Neue Gestalt in alter Erscheinung

Gelungener Umbau eines Stalls in Degen in der Val Lumnezia GR in ein exklusives Bergloft.

Bergloft Privà
Gelungener Umbau eines Stalls in Degen in der Val Lumnezia GR in ein exklusives Bergloft.

gun. Das Bergloft Privà war bis vor Kurzem ein ungenutzter Stall, der von Stauffacher Aemisegger Architekten ausgebaut wurde. Die räumliche Gliederung orientiert sich an der Struktur des ehemaligen Stalls. Der Kontrast von Alt und Neu wird erlebbar und versprüht einen unverwechselbaren Charme. Die Einrichtung in modernem Alpenchic zeigt viel Liebe zum Detail und verspricht eine wohltuende, heimelige Atmosphäre. Der ehemalige Stall steht in der Dorfmitte von Degen in der Val Lumnezia im Kanton Graubünden. Er prägt das Ortsbild stark mit. Der Stall ist mit grossen Steinen gemauert und die darüberliegende Heuscheune locker aus Rundhölzern «gestrickt». Bei der Umnutzung zum Bergloft Privà stellte sich die Frage, wie die rohe, archaische Qualität des Baus bewahrt werden konnte. Die charakteristische Gebäudehülle blieb im Wesentlichen unangetastet und dient als Rahmen für ein in sich autonomes neues Haus. Das Erscheinungsbild des alten Gebäudes blieb unverändert.Der neue Körper, der sich aus dem Herzen des Alten bis an dessen Haut entfaltet, passt sich an, beugt sich und durchstösst oder berührt manchmal die bestehende Gebäudehülle. Durch dieses Zusammentreffen entfalten sich vielfältige Lichtspiele und Stimmungen, die den Charakter des Projekts prägen. Das Licht bahnt sich durch die offenen Stellen der Aussenhaut seinen Weg zu gezielt angebrachten Öffnungen in der inneren Fassade. Der Umbau wurde Ende 2017 fertiggestellt. Das Bergloft Privà wird seit Anfang 2018 als Ferienhaus vermietet. Als Gast im Bergloft Privà erlebt man den Charme der originalen Holzkonstruktion, verbunden mit neuen Elementen und Materialien. Das Haus bietet viel Platz und Komfort für bis zu 10 Personen und eignet sich bestens für erholsame Ferien in der Natur. Unter www.berg-loft.ch finden sich weitere Bilder und Verfügbarkeiten des exklusiven Berglofts.

Konstruktion

Bestehen blieb die Bollensteinmauer im Erdgeschoss sowie der Strickbau im Obergeschoss. Die Aussenwände im Erdgeschoss sind mit einem Wärmedämmputz, der Holzständerbau im Obergeschoss mit mineralischer Dämmung versehen, und die Fenster wurden dreifach verglast. Das Satteldach mit 28 Grad Neigung hat eine Zellulosedämmung und ist mit verzinktem Doppelfalzblech eingedeckt. Die Böden sind mit keramischen «Lumnez»-Platten ausgelegt, und der Wandabrieb ist gestrichen. Geheizt wird mit Erdsondenheizung, Bodenheizung und einem Schwedenofen. Zu erwähnen sind noch die kontrollierte Lüftung, die Sauna sowie der Dampfabzug mit Plasmafilter. ●

Bergloft Privà
Die charakteristische Gebäudehülle blieb in der Hauptsache erhalten.
Bergloft Privà
Der neue Bauteil durchstösst oder berührt die bestehende Gebäudehülle.
Bergloft Privà
Das Licht bahnt sich durch die offenen Stellen der Aussenhaut seinen Weg. Fotos: Steffi Blochwitz
Bergloft Privà
Den Charme des Hauses macht die Mischung aus originaler Holzkonstruktion und neuen Elementen und Materialien aus.
Bergloft Privà
Bergloft Privà
Die Einrichtung in modernem Alpenchic zeigt viel Liebe zum Detail und erzeugt eine wohltuende, heimelige Atmosphäre.
Bergloft Privà
Erdgeschoss
Erdgeschoss
Schnitt
Schnitt
Schnitt
Südostfassade
Südostfassade
Südwestfassade
Südwestfassade
Nordwestfassade
Nordwestfassade
Nordostfassade
Nordostfassade
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