Hotelumbau in Rekordzeit
Beim Umbau des Zürcher Hotels Storchen war von den Handwerken gute Qualität in hohem Tempo gefordert.

gun. Eine verlorene Wette ist ärgerlich. Nicht im Fall des Umbaus des Traditionshauses Hotel Storchen in Zürich. Für einmal dürften auch die «Verlierer» zufrieden zu sein. Das 4-Sterne-Hotel Storchen, mitten in der Altstadt von Zürich gelegen, hat eine jahrhundertealte Tradition. Anfang Jahr sollte es zum 5-Sterne-Haus umgebaut werden – und das in möglichst kurzer Zeit, um Gästen und Angestellten eine lange Schliessung zu ersparen. Sechseinhalb Wochen: Das war die äusserst ambitionierte Vorgabe für die Projektleiter der P. Meier & Partner AG in Erlenbach und Zürich. Wie sie die nahezu unlösbare Aufgabe angepackt haben, zeigte sich bei einem Besuch auf der Baustelle.
Hotel Storchen als Bienenhaus
Anfang Januar. Draussen liegt Schnee, die Temperaturen knapp unter null. Drinnen ist es dank Krüger-Bauheizungen angenehm warm. Die Szenerie gleicht einem Bienenhaus: Insgesamt 350 Handwerker arbeiten heute im Schichtbetrieb von 6 bis 23 Uhr. Während die einen noch mit dem Abbruch beschäftigt sind und Leitungen demontieren, errichten andere unmittelbar daneben bereits neue Mauern. So knapp wie die Zeit ist bei diesem Umbau auch der Platz. Das Material für die neuen Installationen wird deshalb in einer Lagerhalle so weit wie möglich für den Einbau vorbereitet. Dort hat jedes Hotelzimmer seine markierte Fläche, von der das Material exakt auf den Montagezeitpunkt hin ins Hotel geliefert wird.
Klima und Wette
Das enge Programm und die minutiöse Planung werden auch im Büro-Container auf der «Storchen»-Baustelle deutlich: An der Wand hängen meterlange bunte Tabellen. «Hier ist auf die Stunde genau geplant, wer was macht», erklärt Pedro Meier, Inhaber des Architekturbüros P. Meier & Partner AG. Für ihn ist klar: «Wir verlangen viel von den Handwerkern: gute Qualität in hohem Tempo. Das funktioniert nur, wenn wir ihnen im Gegenzug optimale Bedingungen bieten.» Zu diesen Bedingungen zählt Pedro Meier das Klima. «Wir hatten die Fenster rausgerissen und in der Nacht zwischen 10 und 15 Grad minus: So konnte natürlich niemand arbeiten.» Dank Krüger-Bauheizungen erreichte man Temperaturen, die für die Handwerker angenehm waren und die Arbeit mit gewissen Baustoffen überhaupt erst möglich machten. Ein Hotel innerhalb von sechseinhalb Wochen umzubauen, ist fast nicht machbar, sagten Zweifler zu Beginn des Projekts. Die Krüger-Spezialisten halten dagegen und setzen als Wetteinsatz einen Sprung in die eiskalte Limmat. Die Wette gilt, und der Ehrgeiz ist geweckt. «Die Herausforderung liegt auch für uns in der kurzen Bauzeit und den entsprechend langen Arbeitstagen», sagt Daniel Acklin, Leiter der Krüger-Niederlassung Dielsdorf. Es müsse gewährleistet sein, dass die Heizungen immer in Betrieb sind und der 24-Stunden-Pikettdienst im Notfall möglichst rasch vor Ort sein kann. Krüger wolle auch hier einen Superjob machen. «Nicht nur, weil wir auf einen Sprung in die Limmat verzichten wollen, sondern weil auch die Bauleitung Grossartiges leistet. Wir sind stolz, bei diesem Prestige-Umbau als Heizpartner dabei sein zu dürfen.» Folgende Geräte waren im Einsatz:
1 Heizung OH-200.8, 200 kW
1 Heizung OH-150.2, 150 kW
1 Heizung OH-110.8, 100 kW
2 Tanks à 1000 Liter
Handwerker und Krüger-Spezialisten haben gezeigt, was sie können, und in Rekordzeit das Hotel Storchen mit seinen 35 Zimmern umgebaut.

