Grosszügig gestaltete Treppe
Damit die Gäste leichter ins Untergeschoss kommen, wurde im Zürcher Restaurant Santa Lucia eine Treppe eingebaut.

gun. Das Restaurant Santa Lucia ist der Treffpunkt am Zürcher Paradeplatz. Auf Grund der Tischreservationen stellte sich heraus, dass die Tische im Erdgeschoss besser frequentiert sind als die Tische im durchaus gemütlichen Untergeschoss. Deshalb suchte die Bauherrschaft nach etwas, was die Gäste ins Untergeschoss hinunterzieht.Von den positiven Erfahrungen im «National» in Winterthur angeregt, wo eine elegante Treppe der Treppenbau.ch AG die Gäste vom Erdgeschoss ins Obergeschoss lockt, entschied sich die Bindella AG für eine weitere Zusammenarbeit mit der Treppenbau.ch AG. Die Treppe sollte möglichst grosszügig gestaltet sein, denn der Bauherr wollte ein Begegnungsort zum Plaudern schaffen. So wurde der Vorschlag, die Treppe zu öffnen und mit einer längeren Gehlinie eine flachere Treppe zu erreichen, ausgeführt. Dies, obwohl dadurch einige Sitzplätze geopfert werden mussten.
Die gewählte Treppenform, ein asymmetrischer Halbkreis von etwa 200 Grad, fügt sich harmonisch ins Restaurant, aber auch in den zur Verfügung stehenden Deckenausschnitt ein. Mit einer lichten Breite von 130 cm können sich die Gäste bequem auf der Treppe kreuzen. Weil beidseitig Geländer angeordnet sind, müssen sich weder auf- noch absteigende Gäste unsicher fühlen. Vom vierten Tritt kann der Gast das ganze Untergeschoss überblicken und somit einen freien Sitzplatz entdecken.
Mit einer Trittbreite von 278 mm und 166 mm Steigung wird auf der Gehlinie ein Trittverhältnis von 61 cm erreicht. Dies bewirkt wegen der konischen Tritte ein Trittverhältnis von etwa 65 cm am Aussengeländer und etwa 59 cm am Innengeländer, was von den Gästen gar nicht gespürt wird. Auch bei dieser Treppe ist eine spiralförmige Untersicht angeordnet, eine Spezialität der Treppenbau.ch AG. Mit dieser Untersicht können sämtliche Verbindungsmittel zwischen Wange und Tritt verdeckt werden.
Als extravagant darf die Geländer-Füllung bezeichnet werden. Dem Wunsch der Architektin nach einem Flechtwerk mit Seil- oder Textilgewebe konnte nicht entsprochen werden, weil solche Konstruktionen Zugkräfte erzeugen, die wiederum Druckpfosten erfordern. Mit einem Flechtwerk aus 20/20 mm x-förmig verleimten Nussbaumstäben konnte diesem Problem begegnet werden.