Gekrümmt akzentuiert

Doppelt gekrümmt mit Orientierung zum Gleisfeld des Hauptbahnhofs ist die Glasbausteinfassade der neuen Gleisarena Zürich. Entlang der Gebäudeflucht entwickelt sich die vertikale Fassadenkrümmung aus der Senkrechten bis zur bahnhofseitig akzentuiert ausgebildeten und stark gekrümmten Arkade.

Glasbausteinfassade
Fotos: Walter Mair

Doppelt gekrümmt mit Orientierung zum Gleisfeld des Hauptbahnhofs ist die Glasbausteinfassade der neuen Gleisarena Zürich. Entlang der Gebäudeflucht entwickelt sich die vertikale Fassadenkrümmung aus der Senkrechten bis zur bahnhofseitig akzentuiert ausgebildeten und stark gekrümmten Arkade. Die horizontale Fassadenkrümmung ist hingegen geringfügig und über die gesamte Gebäudelänge gleichmässig ausgebildet. Die Fassade ist pixelartig strukturiert und erscheint aufgrund der Kleinteiligkeit der Konstruktion respektive der hohen Pixelauflösung als glatte, ausmodellierte Haut. Die Fassadenspezialisten von Lüchinger + Meyer entwickelten und projektierten die Glasbausteinfassade in enger Zusammenarbeit mit Made In Sàrl, Architecture. Strukturell spannt diese aufgrund der kleinformatigen «Glassteine» und der gegebenen Konstruktionstiefe als engmaschiges, räumliches «Fugennetz» zwischen den Geschossdecken. Bauphysikalisch wird das räumliche Netz zur geometrischen Eigenverschattung aktiviert und in der Beurteilung des sommerlichen Wärmeschutzes mitbewertet. Im Zusammenspiel mit den in den Glassteinen integrierten Sonnenschutzverglasungen konnte auf eine aussen liegende, wartungsintensive Beschattung verzichtet werden. Die Glassteine sind als Hybridelemente, bestehend aus Halbschalen in Gussglas und dem Sonnenschutzisolierglas, im Kern konfiguriert.luechingermeyer.ch

Glasbausteinfassade
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