Vielfältige Möglichkeiten zur Geltung bringen
Das Projekt gliedert sich in einen L-förmigen zweigeschossigen Flachbau im EG und 1. OG, in dem sich die publikumsintensiven Spitalbereiche und der Operationsbereich befinden. Die Bettenstation beginnt im 4. OG und ragt hinauf bis zum 7. OG. Drei grosszügige Innenhöfe erlauben viel natürliche Belichtung.
Aus einem Wettbewerb für ein neues Spital mit 239 Betten ging das Projekt der Planergemeinschaft Bürgerspital Solothurn von Silvia Gmür Reto Gmür Architekten GmbH als Sieger hervor. Das Projekt sieht vor, die notwendigen Neubauten im Süden des bestehenden Spitals zu erstellen. Jeder Teil der Gebäudestruktur prägt eine spezifische Typologie, wobei das Ganze eine kontinuierliche Einheit bildet. Die Glas-Metall-Fassaden der Geilinger AG bringen diese Absicht hervorragend zur Geltung, unterstrichen wird die Gestaltung durch die markanten Brise-Soleil-Elemente der Sulser AG.Das Projekt gliedert sich in einen L-förmigen zweigeschossigen Flachbau im EG und 1. OG, in dem sich die publikumsintensiven Spitalbereiche und der Operationsbereich befinden. Die Bettenstation beginnt im 4. OG und ragt hinauf bis zum 7. OG. Drei grosszügige Innenhöfe erlauben viel natürliche Belichtung.
Jeder Gebäudeteil weist einen die Funktion repräsentierenden Charakter auf, was die unterschiedlich gestalteten Glas-Metall-Fassaden anschaulich zum Ausdruck bringen.
Die Typologie des L-förmigen zweigeschossigen Flachbaus ist linear, flexibel und erweiterbar. Er ist im Grundriss rechteckig etwa 140 m lang und 70 m breit. Die 8,38 m hohe transparente Fassade, die den Charakter des Flachbaus repräsentiert, besteht aus einer grossflächigen Pfosten-Riegel-Konstruktion. Die Hauptpfosten stehen im respektablen Abstand von 7,53 m. Damit das Pfosten-Riegel-System in den Feldern das Gewicht der grossen Isolierglaselemente, welche zum Teil bist zu 1000 kg wiegen, abtragen kann, griffen die Ingenieure zu einem für den Fassadenbau aussergewöhnlichen Tragsystem. Die Pfosten und Riegel der Konstruktion bestehen innen aus Rechteckstahlrohren, die in den Kreuzungspunkten, biegesteif verbunden, als Vierendeelträger wirken. Ein Vierendeelträger ist sozusagen ein Fachwerk, bei dem die Diagonalen fehlen und deshalb die Knoten biegesteif die Drehmomente übertragen. Das farblos eloxierte Aluminium-Pfosten-Riegel-System Raico Therm+ A-I verkleidet die Stahlträger und sorgt für Glasauflager, Deckleisten und Dichtungen. Je nach Fassadenausrichtung kommen unterschiedliche Verglasungen zum Einsatz.