Die digitale Baustelle
Building Information Modeling – kurz BIM – fasst in der Schweizer Bauwelt mehr und mehr Fuss. Dass sich die digitale Planungs- und Entwurfsmethode auch eng mit der Arbeit auf der Baustelle verknüpfen lässt, zeigte die Tagung «BIM in der Bauleitung», die Anfang Jahr an der Fachhochschule Nordwestschweiz in Brugg stattfand.
Mit BIM als Planungsmethode stehen auf der Baustelle zudem die aktuellsten Daten und Informationen zur Verfügung. Ebenso sind eine modellbasierte Tragwerksplanung, die Mengenermittlung, die Planung und Koordination der Gebäudetechnik mittels Kollisionsprüfung oder der Abgleich des Baustandes mit der Planung durch Laser-Scanning denkbar. 3D-Druck, robotergestützte Fertigung oder die planlose Baustelle mittels Tablet scheinen zum jetzigen Zeitpunkt noch visionär, sind aber realistische Szenarien für die Zukunft, ebenso wie die Simulation von Bauvorgängen für die Logistik oder die Kapazitätsplanung.
Kompetenz für Baufachleute
Die Hochschule für Architektur, Bau und Geomatik der FHNW bietet für Bau- und Energiefachleute eine praxisorientierte, berufsbegleitende Weiterbildung. Fachgebiete sind Energie am Bau, Bauphysik, Bauleitung, digitales Bauen und 3D-Geoinformation. Hierfür gehört sie zu den führenden Anbietern in der deutschsprachigen Schweiz. Mit dem neuen Kompetenzzentrum «Virtual Design and Construction» entsteht ein Institut für das digitale Entwerfen und Bauen.
Das neue Weiterbildungsangebot «Bauleitung» auf Master-Stufe ist in der Schweiz einmalig. Das Angebot richtet sich speziell an Architekten, Ingenieure und Bautechniker. Der nächste Studiengang startet am 19. September 2017 mit dem CAS Bauorganisation.