Ganzheitlich Planen mit Glas
Die bei den meisten Neubauten oder Sanierungen immer noch einheitliche Verglasung für alle Gebäudebereiche verschenkt Potenziale, die beschichtete Gläser heute bieten. Mit «360° Glazing» lässt sich energetisches Gesamtkonzept und Ästhetik verbinden.

Grosszügig verglaste Fassadenelemente sind zu einem selbstverständlichen Bestandteil moderner Architektur geworden. Sie ermöglichen beste Ausblicke, bringen viel natürliches Licht ins Gebäude und reduzieren die Kosten für künstliche Beleuchtung. Hinzu kommt, dass sich Glasflächen längst auch ohne Abstriche bei der Energieeffizienz planen lassen – wenn denn die passenden Lösungen an den passenden Stellen im Gebäude zum Einsatz kommen. Mit der gezielten Auswahl von Isoliergläsern kann auf individuelle Anforderungen der jeweiligen Fassadenseiten reagiert und die Energieeffizienz deutlich optimiert werden. Der Schweizer Spezialist Glas Trösch bietet eine breite Palette an beschichteten Gläsern an, die für jede Klimazone, jeden Standort und jede Einbausituation eine passende Lösung ermöglicht.

Himmelsrichtung entscheidend für Beschichtungswahl
Ein bedeutender Faktor für den zielgerichteten Einsatz von Isolierglas-Beschichtungen ist die Gebäudeausrichtung. In gemässigten Klimazonen erreicht die Sonne an Ost- und Westfassaden morgens beziehungsweise nachmittags vor allem in den Sommermonaten eine hohe Einstrahlungsintensität. Es empfiehlt sich daher, bei der Wahl der Beschichtung auf ein ausgewogenes Verhältnis von Sonnenschutz, Wärmedämmung und Lichttransmission zu achten. Eine Glasbeschichtung mit hoher Selektivität wie das «Silverstar Selekt 74/42» von Glas Trösch bringt diese drei Eigenschaften optimal zusammen.
Komplexer gestaltet sich die Planung von Südfassaden. Hier kann eine intensive Sonneneinstrahlung zu deutlich höheren thermischen Belastungen im Gebäude führen. In kühleren Monaten sind hingegen eher passivsolare Energiegewinne erwünscht, um im Winter die Heizkosten zu minimieren. Für diese Anforderungen empfiehlt sich der Einsatz eines Kombiglases mit besonders gutem Sonnenschutz wie es das «Silverstar Combi 70/35» von Glas Trösch bietet. Trotz des geringen g-Wertes von nur 37 Prozent bietet es eine hohe Lichttransmission von 70 Prozent.
Eine Besonderheit sind die Nordfassaden: Dort kommt es nur zu einer indirekten Sonneneinstrahlung, weswegen der sommerliche Hitzeschutz hier vernachlässigt werden kann. Bei der Wahl der Verglasung stehen somit die wärmedämmenden Eigenschaften und die Lichttransmission im Vordergrund. Technisch ausgereifte Verglasungen wie zum Beispiel das «Silverstar EN2plus» überzeugen mit einem Ug-Wert von bis zu 0,6 W/m2K und einer sehr hohen Lichtdurchlässigkeit von mindestens 74 Prozent.

Ästhetik als zusätzliches Planungskriterium
So komplex die Planung im Sinne des «360° Glazing» auch sein mag: In der Zusammenarbeit von Planenden mit Glasfachleuten lassen sich individuelle Lösungen für qualitativ hochwertige Architektur finden. Und dank des hohen Farbwiedergabeindex, der bei den genannten Beschichtungen zwischen 95 und 98 Prozent liegt, bleibt das äussere Erscheinungsbild unbeeinträchtigt.

Worauf es beim «360° Glazing» ankommt, fasst der entsprechende Film zusammen.