Was für ein Zirkus!

Im Rahmen des städtebaulichen Erneuerungsprojekts «De Krook» in Gent wurde eine ehemalige Garage in ein multifunktionales Kulturzentrum verwandelt. Die mit der Transformation einhergehende Renovation und Ergänzung zahlreicher Türen und grossflächiger Fenster wurden mit diversen Profilsystemen von Jansen realisiert.

Bei der Gesamterneuerung kamen Produkte von Jansen zum Einsatz.

«De Krook» ist ein riesiges Stadterneuerungsprojekt in Gent. Das neue Stadtgebiet an der Schleife des Flusses Scheldt soll ein Treffpunkt für die Bevölkerung werden und Wissen, Kultur sowie innovative Unternehmen beherbergen. Zum Viertel gehören auch die neue Stadtbibliothek, Labors und Büros der Universität Gent und des Innovationshubs IMEC, ein Café sowie Grünflächen. Das neue Kulturzentrum «Wintercircus», welches nach seiner zweistufigen Erneuerung 2024 offiziell eröffnet wurde, umfasst Räumlichkeiten für Kultur- und Konferenzveranstaltungen, Büro- und Ausstellungsflächen sowie einen unterirdischen Konzertsaal, ein Café und ein Panoramarestaurant.

Das Gebäude hat eine eindrucksvolle Geschichte vorzuweisen.

Vom Winterzirkus zur Oldtimergarage

Das unter Denkmalschutz stehende Bauwerk hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Im 19. Jahrhundert war es üblich, in Städten auch für Zirkusse steinerne Gebäude zu errichten. Bereits 1894 gegründet, ging der «Nieuw Cirkus» allerdings 1920 in Flammen auf. Nach seinem Wiederaufbau im Jahr 1923 fanden hier Zirkusvorstellungen, Revuen, Varietés und Filmvorführungen statt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Winterzirkus dann als Autowerkstatt genutzt. Die gesamte Zirkuseinrichtung ging dabei verloren. 1978 schloss die Garage ihre Tore und das Gebäude verfiel langsam. Gelegentlich fanden hier kulturelle Events wie Ausstellungen und Lichtfestivals statt. 2016 wurden das Architekturbüro SumProject und Baro Architectuur damit beauftragt, eine Gesamterneuerung des Gebäudekomplexes auf Basis des Konzepts von Atelier Kempe Thill und Anno Architecten umzusetzen. Die einstige Manege wurde nach der offiziellen Eröffnung 2024 zu einem Café. Die ehemalige Elefanten- und später hinzugekommenen Autorampen wurden zu einem städtischen Fussgängerweg und führen auch zur neuen Stadtbibliothek. Unter dem zentralen Platz entstand ein Konzertsaal für etwa 500 Personen.

Jansen war für die Realisierung der Fenster- und Türprofile der Eingangsbereiche sowie der Panoramafenster in den oberen Geschossen verantwortlich und für die grossflächigen Fenster der verschiedenen Räume im gesamten Innenbereich. Um die Architektur in ihrer Wirkung bestmöglich zum Ausdruck zu bringen, wurde das Gebäude mit geschosshohen Glasfronten in der Tradition der klassischen Moderne umgesetzt. Für die hochwärmegedämmte Fassadenkonstruktion wurden strassenseitig «Jansen VISS» und «Jansen VISS Basic» verwendet. Das System von Jansen eignet sich für Neubauten und – wie beim «Wintercircus» – für Bauen im Bestand. Entsprechend den statischen Erfordernissen, der Scheibengrösse oder den Füllelementdicken werden die technisch und wirtschaftlich optimalen Komponenten aus dem Systembaukasten in Form von «VISS Basic»- und «VISS TVS»-Elementen gewählt.

Für die hochwärmegedämmte Fassadenkonstruktion wurden strassenseitig «Jansen VISS» und «Jansen VISS Basic» verwendet. Fotos: Tim Fisher

Klare Linienführung

Für die hohen Panoramaverglasungen zur Lammerstraat wurden die schlanken Stahlprofile «Janisol Arte 66» verwendet. Die Bautiefe von 66 Millimetern erlaubt es, stärkere Gläser bis zu einer Flügelhöhe von 2300 Millimetern einzusetzen. Damit liessen sich auch bei besonderen Anforderungen der Denkmalpflege schmale Rahmen realisieren. Mit dem verdeckt liegenden Beschlag entsprechen sie der Nachfrage von Planenden nach einer durchgängigen Gestaltung und klaren Linienführung, die keine optische Störung erlaubt. Beim System «Janisol Arte 66», das als Dreh- und Drehkippfenster möglich ist, erleichtert die Euronute den Verarbeitenden den Beschlags- und das neue Glasleistensystem den Scheibeneinbau. Die Verarbeitung mit Steckdichtung oder Trockenverglasung erfolgt in gewohnter Weise, wie von den Stahlprofilen «Janisol» und «Janisol Arte 2.0» bereits bekannt.

Für die Verglasungen der inneren Räume verwendete man «Jansen Art’15».

Äusserst schmale Ansichtsbreiten

Für die Verglasungen der inneren Räume verwendete man «Jansen Art’15». Die aufs Äusserste reduzierte Ansichtsbreite des neuen, nicht isolierten Stahlprofilsystems von Jansen ermöglicht ein einzigartiges Design. Der Werkstoff Stahl gewährleistet eine lange Lebensdauer. Damit erfüllt es die hohen gestalterischen Ansprüche und die hohen Erwartungen anspruchsvoller Bauherrschaften in puncto Design und Funktion. Türen und Raumteiler aus «Jansen Art’15» unterstützen die räumliche Grosszügigkeit. Das überaus schmale und hochbelastbare Stahlprofilsystem basiert auf einer langlebigen und hochstabilen Konstruktion in konkurrenzlos schmalen Rahmen. Bauliche und brandschutztechnische Sicherheit gewährleistet zudem die Brandschutztüre «Janisol 2 EI30». Damit der «Wintercircus» als öffentlich zugänglicher Stadtraum genutzt werden kann.

jansen.com

Für die Verglasungen der inneren Räume verwendete man «Jansen Art’15».

Das System von Jansen eignet sich für Neubauten und für Bauen im Bestand.
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