Viel Know-how in kurzer Zeit
Unter dem Slogan «Wo man schaut, bevor man baut» präsentierten sich auf zwei Etagen der Messe Zürich 250 Aussteller.

Rund 19 000 Interessenten kamen zur Jubiläumsausgabe der «Bauen & Modernisieren». Themenbezogene, zielgerichtete Besuche, oft nur mit kurzer Verweildauer in den Hallen, scheinen ein Trend zu sein. Dazu trugen das neue Konzept einer kompakten Messe auf zwei Ebenen und die in den Hallen integrierten, offenen Foren bei. Damit waren auch die Rahmenveranstaltungen Forum Architektur, Smart Home, die beiden HEV-Bauherrenseminare wie auch die Fachvorträge leichter zugänglich.Im Forum Architektur wurde unter anderem die städtebauliche Verdichtung behandelt. Thomas Stoiber vom Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft (Awel) widmete sich der aktuellen Hitzeproblematik von Agglomerationen. Auf die Frage «Wie wollen wir Verdichtung gestalten, und welche städtebaulichen Massnahmen sind dafür notwendig?» nannte Stoiber unter anderem die Erhaltung von wichtigen Korridoren für den Luftaustausch und von Grünanlagen sowie den verstärkten Einsatz von Dach- und Fassadenbegrünungen.
Komplexer Prozess
Über die Potenziale von 2000-Watt-Arealen, mit denen ein nachhaltiger Umgang mit Energie und Ressourcen sowie eine Reduktion der Treibhausgasemissionen anvisiert werden, referierte Daniel Kellerberger von Intep. Der derzeitige Trend zu Wärmepumpen – bei Neubauten und beim Ersatz bestehender Heizsysteme – wurde in den Fachveranstaltungen ebenfalls thematisiert. Die Wahl des idealen Heizsystems ist ein komplexer Prozess, dem eine intensive Analyse von Investitions- und Betriebskosten am individuellen Gebäude vorausgeht.
Eine bis zur letzten Minute spannende Podiumsveranstaltung erlebten die Zuhörer am Samstag zum aktuellen Thema Öl / Gas oder erneuerbare Energien beim Heizungsersatz. Wichtiges Fazit der Veranstaltung war, dass ein Heizungsersatz immer eine Gesamtbetrachtung nötig mache, weil die Investition das eine, die Betriebskosten das andere seien – und es lohne sich, sich frühzeitig bei einem regionalen Energieberater oder Geak-Experten beraten zu lassen.
Fast jede grosse Automarke ergänzt ihre Flotte mit mindestens einem reinen Elektromodell. Die Akkus dieser Gefährte wollen täglich aufgeladen werden, und das natürlich auf dem privaten Grundstück oder in der Einstellhalle der Wohnsiedlung. Das Sonderthema Elektromobilität nahm sich dieser Thematik an.

