Vernetzte Türsysteme auf IT-Campus
Über 180 Türlösungen von Geze wurden in der neuen Firmenzentrale des Stuttgarter IT-Unternehmens Vector digital mit der BACnet-Gebäudeleittechnik vernetzt.

ale. Als fünftes Gebäude des IT-Spezialisten Vector Informatik wurde der IT-Campus als neue Firmenzentrale eingeweiht. 34 000 m² bebaute Fläche mit einem über alle vier Geschosse offenen Foyer, 6500 m² Bürofläche, ein Auditorium, Seminarbereiche, ein Betriebsrestaurant und eine Tiefgarage bieten 600 Mitarbeitern grosszügigen Raum.Um maximale Sicherheit, Nutzerkomfort und einen effizienten Betrieb sicherzustellen, galt es, Türen und Fenster, Heizung und Belüftung so zu vernetzen, dass man jederzeit und von jedem Ort die Funktionalität und die Interaktion der einzelnen Gewerke im Blick hat und bedienen kann. Für das Gebäude-Management wäre es unmöglich, über 180 technologisch hochwertig ausgestattete, zum grossen Teil multifunktionale Sicherheits-Türsysteme von Geze zu überwachen und zu bedienen. Darum wurde die Gesamtheit der Türsysteme über Schnittstellenmodule in der BACnet-Gebäudeleittechnik vernetzt.
Intelligente Lösungen
Mit den vielfältigen Möglichkeiten des Serienprogramms für Tür-, Fenster- und Sicherheitstechnik und seiner umfassenden Kompetenz im Objektbau lieferte Geze massgeschneiderte digitale Vernetzungslösungen. Überzeugt hat die Bauherren und die Planer des Büros Schmelzle + Partner auch die Geze-spezifische Lösung mit Türverteilern. Sie sind die zentralen Türknotenpunkte, in denen alle Zuleitungen und das IO-420-BACnet-Schnittstellenmodul zusammengeführt werden. Der einheitliche Aufbau des Türverteilers ermöglicht dem Gebäude-Manager an jeder Tür einen Überblick der Schnittstellen mit anderen Gewerken und somit über die vernetzte Gebäudetechnologie.
Als Service bot Geze auch umfassende Unterstützung für eine Projekt-Realisierung in kürzester Zeit. Für ein wunschgemässes Türverhalten müssen die Türfunktionen mit anderen Gewerken bereits in der Planungsphase genau abgestimmt werden. Mit einem Projektkoordinator und zentralen Ansprechpartnern für alle beteiligten Experten übernahm Geze in allen Projektphasen die Verantwortung bei der Koordinierung der Zusammenarbeit von Bauherren, Planern, Metallbauern, Sicherheitsfacherrichtern, Brandschutzexperten und Elektroinstallateuren sowie System-Integratoren, um ein optimales Zusammenwirken der einzelnen Systeme zu gewährleisten.
Rundum integriert
Die Türzentrale TZ 320 ist die führende Sicherheitskomponente des gesamten Türsystems, welche die Türen vor Ort steuert und überwacht. Über die Gebäudeleittechnik können die Gebäude-Manager den Status aller Türen im Gebäude jederzeit von der Ferne erfassen. Befehle können für einzelne, mehrere oder alle Türen erteilt werden. Ebenso sind individuelle «Türszenen» hinterlegbar, sodass Türen zeitgesteuert automatisch öffnen oder schliessen. Den Datenaustausch zwischen den Türen und der Gebäudeleittechnik übernehmen die IO-420-BACnet-Schnittstellenmodule.
Die Interaktion zwischen Feststellanlagen und Klimasteuerung wurde im Betriebsrestaurant verwirklicht. Der Vorteil besteht darin, dass die Türen im Sommerbetrieb oder zur natürlichen Lüftung manuell aufgestellt und durch die Geze-E-Feststellung in der Gleitschiene des Türschliessers elektrisch geschlossen werden können. Über die Gebäude-Leittechnik haben die Gebäude-Manager die Hoheit darüber, wann die Türen offenstehen dürfen und wann sie geschlossen sein müssen. Von innen können die Nutzer die Tür selbstverständlich jederzeit bedienen. Der in der Gebäude-Leittechnik erfasste Türzustand wird an die Klimasteuerung weitergeleitet, die dann energieeffizient nachsteuern kann. In Kombination mit Wetter- und Luftqualitäts-Sensoren sowie Zeitsteuerungen können die Türen automatisch angesteuert werden. Die intelligente Steuerung sorgt damit für Energieeffizienz und Einbruchhemmung zugleich.



