Standardisiert

Die Web-Applikation «werk-material.online» unterstützt Architekten, Bauingenieurinnen, Bauherren, Ämter und andere interessierte Anwendende dabei, Kosten für Bauwerke zu schätzen, zu bestimmen oder zu überprüfen.

Anwendungsfälle der Plattform von der Initialisierung bis zur Bewirtschaftung. Foto: CRB

Die Plattform «werk-material.online» digitalisiert die in der Architekturzeitschrift «werk, bauen + wohnen» veröffentlichten Bauprojekte sowie Kennwerte von CRB und dem Bundesamt für Statistik (BFS). Aktuell sind über 1000 Objekte – darunter Bildungsbauten, Wohn- und Zweckgebäude – mit Datenblättern, Beschreibungen, Flächen und Volumen, Kennwerten, Bildern und Plänen dokumentiert. Aufgrund der einheitlichen Darstellung und Gliederung der Objekte ist es möglich, die Kennwerte zu Erstellungs- und Gebäudekosten zu vergleichen. Das seit 1982 nach strengen Qualitätskriterien ausgewählte und publizierte «werk-material» erlaubt einen einmaligen Blick auf die Architektur der Schweiz und liefert eine solide Datenbasis. Verschiedene Filter- und Auswertungsfunktionen helfen bei der Analyse, erlauben eine genauere Kostenermittlung oder unterstützen bei der Überprüfung und Verwaltung eigener Kennwerte.

Zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten

Die Plattform unterstützt die Planenden in allen Phasen nach Norm SIA 112 – von der Initialisierung bis zur Bewirtschaftung. So liefert sie am Anfang eines Bauprojekts zum Beispiel Kennwerte und Vergleichsprojekte für einen Kindergarten. Daraus lässt sich schnell eine «erste Zahl» für das Bauvorhaben ableiten. Wenn sich eine wichtige Fragestellung ändert, kann die Auswahl von Vergleichsprojekten einfach nach dem Prinzip der Ähnlichkeit angepasst werden. Die Konsequenzen der Änderung lassen sich so nachvollziehbar aufzeigen. Ist ein genauerer Kostenvoranschlag gefragt, kann der «eBKP-H»-Kalkulator eingesetzt werden. Er berücksichtigt die architektonische Form des Gebäudes und ermittelt die Kosten direkt aus dem 3D-Volumenmodell. Mithilfe von Berechnungselementen, die auf NPK-Positionen basieren, können Projektvarianten qualitativ und kostenmässig gegenübergestellt und bewertet werden.

Die Datenbank wächst kontinuierlich: Pro Jahr kommen 20 neue im «werk-material» publizierte Projekte hinzu. Weiter können die Nutzenden eigene Projekte in standardisierter Form dokumentieren. Diese können sie dann mit bereits auf der Plattform vorhandenen Projekten vergleichen, und es besteht die Möglichkeit, eigene Projekte – sofern gewünscht – mit anderen zu teilen.

werk-material.online

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