Smarte Glasfassade

Gemeinsam mit SageGlass hat das Stahlbau- und Fassadenbauunternehmen Pichler Projects für die Rhätische Bahn in Landquart eine intelligente Fassade realisiert. Blend- und Hitzeschutz werden je nach Sonneneinstrahlung mit elektrochromem Glas automatisch geregelt. Die Notwendigkeit eines konventionellen Sonnenschutzes entfällt dadurch.

Smarte Glasfassade
Bei der Fassade des zweiten Obergeschosses, in dem sich die Büroräume befinden, handelt es sich um eine geneigte Pfosten-Riegel-Fassade mit Structural Glazing. Foto: Pichler Projects
Gemeinsam mit SageGlass hat das Stahlbau- und Fassadenbauunternehmen Pichler Projects für die Rhätische Bahn in Landquart eine intelligente Fassade realisiert. Blend- und Hitzeschutz werden je nach Sonneneinstrahlung mit elektrochromem Glas automatisch geregelt. Die Notwendigkeit eines konventionellen Sonnenschutzes entfällt dadurch.
In der Gemeinde Landquart im Schweizer Kanton Graubünden liegen die Ursprünge der Rhätischen Bahn (RhB). Von hier ausgehend wurde 1889 die erste Strecke nach Davos gebaut. Im Frühling 2020 wurde ein neuer Infrastrukturstützpunkt am Bahnhof fertiggestellt, der zeitgleich Platz für den Ausbau der Rollmaterialwerkstätten bietet. Geplant wurde das Gebäude von der Maurusfrei Architekten AG, für die Realisierung des Gebäudes zeichnet das Stahlbau- und Fassadenbauunternehmen Pichler Projects verantwortlich. «Der Neubau wurde aus Betonfertigteilen geschaffen. Die Öffnungen im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss bestehen aus Aluminiumfenstern mit rund 500 Quadratmetern. Im Süden des Gebäudes sind drei grosse Schiebefalttore eingebaut, damit die Züge direkt über die Gleise in das Gebäude einfahren können», erklärt Stephan Steinmayer, Projektleiter bei Pichler Projects.

Dynamische Gläser

Bei der 1200 Quadratmeter grossen Fassade des zweiten Obergeschosses, in dem sich die Büroräume befinden, handelt es sich um eine geneigte Pfosten-Riegel-Fassade mit Structural Glazing. «Das Spezielle an dieser Fassade sind die Gläser, die dynamisch schaltbar sind. Die Verdunkelung erfolgt also direkt über einen elektrochemischen Prozess im Inneren des Glasaufbaus. Dieser wird mittels einer speziellen Beschichtung erreicht, die elektrisch unter Spannung gesetzt werden kann», erläutert Steinmayer. Das spezielle Glas vereint die Funktionen Sonnen-, Blend- und Hitzeschutz: «Dadurch entfällt die Notwendigkeit eines konventionellen Sonnenschutzes wie Lamellen oder Raffstoren. Die Fassade lässt sich entweder automatisch über das Gebäudemanagementsystem oder manuell via Touch-Panel abdunkeln – und das vollkommen geräuschlos», betont Christian Scheidegger, Business Development bei SageGlass. Das intelligente Glas ermöglicht unabhängig von der Jahreszeit den ganzen Tag eine Sichtverbindung nach aussen, was sich schliesslich positiv auf das Wohlbefinden der Mitarbeitenden im Büro auswirkt.

pichler.pro

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