Showtime im Aufzug
Schindler Ahead macht den Aufzug zu einer Kommunikationsplattform, die mit Passagieren, Betreibern und Technikern interagiert.

gun. «Der Bahnverkehr im Bahnhof Horgen Oberdorf ist beeinträchtigt. Schnellste Alternativroute nach Zug: S5 via Affoltern a. A.». Gestochen scharf steht die Information auf einer Aufzugstüre im Hauptbahnhof Zürich. Ein netzwerkfähiger Projektor bespielt die Aussenflächen von Aufzugstüren mit Informationen aller Art. Doch nicht nur das: Die Schindler-DoorShow macht die Aufzugstür auch zur Kinoleinwand oder zum Stimmungsbild – je nachdem, was die Anlagebetreiber darauf projizieren wollen. «Dank der DoorShow können wir bestehende Flächen für Informationszwecke nutzen und müssen nicht zusätzliche Schilder oder Bildschirme aufstellen. Das reduziert nicht nur Kosten, sondern kommt auch der Architektur zugute», erklärt Bruno Lochbrunner, Leiter Konzeptionelles Bahnhofmanagement bei SBB Immobilien.Jede DoorShow kann separat über ein Content Management System (CMS) betrieben werden. Dank dieser webbasierten Software lassen sich die gezeigten Inhalte jederzeit bewirtschaften. Das von Schindler entwickelte CMS lässt sich einfach bedienen und so gestalten, dass es zu jeder Corporate Identity passt.
Eine ebenso innovative Lösung ist der Schindler Ahead SmartMirror. Es handelt sich um einen Spiegel, der sich auch als Bildschirm nutzen lässt. Damit können wichtige Informationen, Werbung wie auch News eingeblendet werden – und selbstverständlich lässt er sich weiterhin wie jeder klassische Spiegel nutzen.
Der erste Ahead SmartMirror befindet sich im Art Deco Hotel Montana in Luzern. Nun erfahren die Hotelgäste während der Aufzugsfahrt, wann in der Louis-Bar eine Jam Session stattfindet oder ob die Rooftop-Bar geöffnet ist. Die Zeit in der Kabine lässt sich durch den SmartMirror nutzen – um sich zu informieren oder unterhalten zu lassen.
Schindler Ahead kann noch weit mehr, als im und vor dem Aufzug zu informieren: «Mit Ahead haben wir eine digitale Plattform geschaffen, die alle Player zusammenbringt – Passagiere, Produkte, Betreiber und Servicetechniker», sagt Boris Tomic, Leiter Existing Installations und Mitglied der Schindler Geschäftsleitung. Bereits heute nutzen die Techniker von Schindler das iPhone, um Lager-Bestände abzufragen, Ersatzteile zu bestellen und auf eine Datenbank mit technischen Informationen, Service-Anleitungen, Sicherheitsrichtlinien und Checklisten zuzugreifen.
