Metamorphose eines Hauses
Am Rande von Berlin Grunewald wurde ein Wohnhaus zu einer modernen Stadtvilla mit natürlichen Materialien wie Holzdielen von Bauwerk Parkett erweitert.
Ursprünglich als Militärunterkunft während des Zweiten Weltkriegs mit niedrigem Dach und vielen kleinen Zimmern errichtet, verwandelte das Londoner Büro O’Sullivan Skoufoglou Architects einen Berliner Bungalow in eine moderne dreigeschossige Villa. Der Bauherr, der Bruder von Jody O’Sullivan, der das Londoner Büro gemeinsam mit Amalia Skoufoglou leitet, legte viel Wert auf die Verwendung natürlicher und hochwertiger Materialien. So fiel die Wahl neben Kalksandstein aus Süddeutschland und Ziegeln aus Belgien auf nachhaltige Holzdielen des Schweizer Herstellers Bauwerk Parkett.
«Vor dem Umbau hatte die Familie 15 Jahre lang in dem eingeschossigen Haus mit Walmdach und einem eher zellenartigen Innenraum gelebt», erklärt Skoufoglou. Nun, da die Kinder erwachsen sind, sollte das Haus erneuert werden, Raum für mehr Flexibilität und Privatsphäre bieten und gleichzeitig das Potenzial des prädestinierten Grundstücks am Rande von Berlin Grunewald nutzen.
Dabei wurde das Dach durch einen zweigeschossigen Neubau in nachhaltiger Holzbauweise ersetzt, dessen Form dem gesamten Ensemble ein robustes Erscheinungsbild vermittelt. «Das Obergeschoss besteht aus einer Holzkonstruktion, die grösstenteils ausserhalb der Baustelle gefertigt und in nur zwei Wochen montiert werden konnte», so O’Sullivan Skoufoglou Architects. Das ursprüngliche Haus blieb bis auf geringfügige bauliche Veränderungen erhalten. Das Gebäude wird mit Erdwärme und Solarenergie geheizt und gekühlt und benötigt keine fossilen Brennstoffe. Charakteristisch für die Stadtvilla sind die Fassaden aus Dietfurter Kalkstein, einem der ältesten Steinbrüche Süddeutschlands, und das mit hellem Kalkmörtel verputzte Ziegelmauerwerk aus Belgien. Wichtig waren dem Architekturbüro robuste und langlebige Oberflächen, die mit den Jahren auch Patina annehmen dürfen. Das Projekt steht für eine Architektur, die sich mit der umgebenden Landschaft verbindet.
Zentraler Knotenpunkt
Die Innengestaltung erforderte aufgrund der länglichen Form des Hauses einiges an Kreativität von den Architekten. Sie entwickelten ein zentrales Atrium, das über alle Geschosse reicht und holzverkleidet ist. Angrenzend und parallel zu diesem Luftraum verläuft die Haupttreppe. «Wir haben uns vorgestellt, dass sich das Leben um diesen zentralen Knotenpunkt dreht, der sowohl verbindet als auch die Möglichkeit bietet, allein zu sein und verschiedenen Aktivitäten nachzugehen», erklärt Skoufoglou das entwickelte Prinzip der Balance zwischen Intimität, Offenheit und Vernetzung.
Etwas zurückversetzt in der Grundfläche des Hauses befindet sich der mit Kalksteinplatten eingefasste Eingang. Dahinter öffnet sich die Eingangshalle mit dem Treppenhaus, das durch ein Oberlicht und bodentiefe Fenster hell und freundlich wirkt und die Geschosse des Hauses miteinander verbindet. Im Erdgeschoss schliesst sich an einer Seite ein grosszügiger Wohnraum an, der durch zwei in warmes Holz gefasste Glastüren den Zugang ins Freie ermöglicht. Auf der anderen Seite befinden sich die Küche mit Essbereich sowie ein weiterer Wohnraum. Im ersten Obergeschoss gruppieren sich drei Schlafzimmer um den Luftraum, im Dachgeschoss ein Yogaraum, ein Arbeitszimmer und ein Spielzimmer.
Ästhetik der Innenräume
Natürliche Materialien und hochwertige Oberflächen prägen die Ästhetik der Innenräume. Die bewusst belassenen Massivholzstrukturen an Decken und Wänden im ersten und zweiten Obergeschoss sowie das naturgeölte und wohngesunde Parkett schaffen wohnliche Behaglichkeit und harmonieren mit dem Blick auf den üppigen Baumbestand vor den grossen Fenstern.
«Die Dielen der ‘Silverline Edition’ von Bauwerk Parkett haben uns auf Anhieb gefallen. Durch die tief gebürstete und naturgeölte Oberfläche fühlt sich das Holz warm und natürlich an. Genau das haben wir für unsere Räume gesucht», begründen Bauherr und Architekturbüro ihre Wahl. In den Schlafzimmern im ersten Obergeschoss und in den Arbeits- und Hobbyräumen im zweiten Obergeschoss wurden insgesamt 240 m² der «Silverline Edition» von Bauwerk Parkett in der Ausführung «Eiche Avorio» in einer ruhigen Sortierung verlegt.
Zurückhaltende Eleganz
Die Dielen werden von besonders gerade gewachsenen Eichen sorgfältig von Hand ausgewählt. Durch den Schnitt der Dielen ergeben sich in Längsrichtung gerade, feine Linien. Parkettdielen mit einer solch ruhigen Holzmaserung sind äusserst rar in dieser Länge, denn die Eichen wachsen besonders langsam und brauchen für das grosszügige Format der «Silverline Edition» Jahrzehnte. Die eindrückliche Länge dieser Landhausdielen von fast drei Metern wird zudem von den speziellen Fasern betont, die um die ganze Diele verlaufen. Grossformatige Parkettböden verzeihen bei der Herstellung keine Fehler. Deshalb wird jede einzelne Diele der «Silverline Edition» durch die Bauwerk-Parkett-Meisterteams in der Schweiz hergestellt und garantiert damit exklusive Qualität.
Auch bei der Gestaltung der Treppen hat sich eine Lösung des Herstellers bewährt. Die Holztreppen haben die gleiche Farbe, Oberflächenbehandlung und den gleichen Glanzgrad wie der Parkettboden und ermöglichen somit nahtlose Übergänge. Zudem schafft es Bauwerk Parkett mit einer einzigartigen Produktionstechnik, die Treppenkanten ohne Verletzung zu «falten» – für eine Treppe wie aus einem Stück Holz.