Lichtsteuerung begünstigt Energieeffizienz

Das Bürgerspital Solothurn ist als erstes Spital in der Schweiz nach dem Minergie-Eco-Standard zertifiziert. Der Gebäudestandard kombiniert energetisch hohe Anforderungen mit ökologischer Bauweise und ökologischem Betrieb. Fester Bestandteil der energieeffizienten Gebäudeautomation sind die KNX-Präsenzmelder «Luxomat» von B.E.G.

Swisslux AG
Das neue Bürgerspital in Solothurn – schweizweit erstes Minergie-Eco-zertifiziertes Spital – setzt für die Beleuchtungssteuerung auf die KNX-Präsenzmelder «Luxomat» von B.E.G.
Erstes Spital mit Minergie-Eco-Zertifizierung
Das Bürgerspital Solothurn ist als erstes Spital in der Schweiz nach dem Minergie-Eco-Standard zertifiziert. Der Gebäudestandard kombiniert energetisch hohe Anforderungen mit ökologischer Bauweise und ökologischem Betrieb. Fester Bestandteil der energieeffizienten Gebäudeautomation sind die KNX-Präsenzmelder «Luxomat» von B.E.G.
Der Neubau des Bürgerspitals Solothurn wurde mit einem Gesamtvolumen von 340 Millionen Franken umgesetzt. Eine Gebäudefläche von 62 800 Quadratmetern steht nun zur Verfügung und muss energieeffizient bewirtschaftet werden. Dabei kommt auch der Lichtsteuerung eine grosse Bedeutung zu, denn der Minergie-Eco-Standard erfordert einen Energienachweis für die Beleuchtung.

Hochwertige Präsenz- und Bewegungsmelder

Das Spital ist mit einem Gebäudeleitsystem ausgestattet, daran angeschlossen wurde die Lichtregelung über KNX realisiert. Der Partner für die Lichtregelung war bereits früh gewählt, da der technische Dienst des Spitals schon seit Jahren auf die hochwertigen Präsenz- und Bewegungsmelder von B.E.G. und die fachmännische Beratung durch die Swisslux AG setzt. Bereits seit 2015 begleitet die Swisslux AG den Elektroplaner Gode AG bei der Planung. Yannick Muhmenthaler, Leiter technischer Dienst des Spitals, sagt: «Das ist in unseren Spitälern im Kanton die erste grössere KNX-Anlage. Bisher haben wir nur kleine Anwendungen umgesetzt. Die Möglichkeiten zur Energieersparnis und die Flexibilität der KNX-Anlage im neuen Spital haben uns jedoch schnell überzeugt.» Messungen in Spitälern haben gezeigt, dass die Beleuchtung in Verkehrszonen wie Treppenhäusern und Korridoren den grössten Anteil des Energieverbrauchs für Beleuchtung ausmacht. So wurde viel Wert auf eine gute Konzeption der Lichtautomation für diese Bereiche gelegt. Die bedarfsgerechte Beleuchtung wird im neuen Spital durch passende KNX-Präsenzmelder sichergestellt.

Die Korridore sind mit den Präsenzmeldern «PD2 MAX KNX» ausgestattet. Dieser Melder hat einen besonders grossen Erfassungsbereich von bis zu 24 Metern. Dadurch können grosse Flächen kostengünstig mit wenigen Meldern abgedeckt werden. In den Treppenhäusern sind auf jedem Stockwerk die Wandpräsenzmelder «PD2 180 KNX» eingesetzt. «Die Wandmelder werden einfach in das gewählte Schalterprogramm ‹Ediziodue› von Feller eingesetzt. So verschmilzt der Präsenzmelder mit dem Schalterdesign», erklärt Stefan Kull von Swisslux. In den Verkehrszonen wird das Licht aus Sicherheitsgründen nie ganz ausgeschaltet, auch wenn diese nachts selten genutzt werden. Um trotzdem nur so viel Energie wie unbedingt nötig zu verbrauchen, wird die Beleuchtung nachts auf einen Orientierungslichtwert von 30 Prozent reduziert, wenn keine Bewegung erfasst wird. Das schafft die nötige Sicherheit in den Verkehrsflächen bei minimalem Energieverbrauch. Die Treppenhäuser und Korridore werden im Vollautomatikmodus betrieben, das heisst, dass die Beleuchtung sofort aktiviert wird, wenn Bewegung erkannt wird. Auch die Nebenräume, die mit den Präsenzmeldern «PD2 360 KNX» ausgestattet sind, wurden im Vollautomatikmodus programmiert.

Behandlungsräume und Büros

Licht spielt auch in den Behandlungsräumen und Büros des Spitals eine zentrale Rolle. Schon die Architektur legt grossen Wert auf viel Licht in allen Räumlichkeiten: Es gibt mehrere grosszügige Lichthöfe, die das Sonnenlicht hereinlassen und mit Kunstprojekten attraktiv gestaltet werden. Die Behandlungsräume und Büros sind mit grossen Fenstern versehen, die Beleuchtung wird von den Präsenzmeldern «PD2 MAX KNX» von B.E.G. geschaltet. Stefan Kull von Swisslux: «Die Präsenzmelder in den Behandlungs- und Büroräumen werden im Halbautomatikmodus betrieben. Das bedeutet, dass die Lichtregelung über den Lichtschalter aktiviert werden muss.» Ab dem Moment übernimmt der Präsenzmelder die Beleuchtungsregelung. Wenn keine Bewegung mehr erkannt wird, wird die Raumbeleuchtung automatisch ausgeschaltet.

Durch die Wahl von KNX für die Lichtregelung kann das System jederzeit erweitert oder angepasst werden. Neue Komponenten lassen sich leicht über den Bus integrieren. Sollten Räume zukünftig anders genutzt werden, können die KNX-Präsenzmelder einfach über die Programmiersoftware ETS umprogrammiert werden, sodass sie optimal an die neuen Anforderungen angepasst sind. Diese Flexibilität war einer der Hauptgründe für die Wahl des Systems. Muhmenthaler ergänzt: «Bei der Planung und der Umsetzung war die Swisslux AG wie schon bei früheren Projekten ein kompetenter Partner. Mit ihrer Fachkenntnis half sie uns, in der Lichtplanung die Minergie-Eco-Standard-Vorgaben zu erreichen. Ausserdem haben wir mit KNX ein System, mit dem unser Spital langfristig flexibel ist.»

swisslux.ch

Swisslux AG
Der «PD2 MAX KNX» von B.E.G. ist ausgelegt für die Beleuchtungssteuerung von grossen Flächen und regelt das Kunstlicht dort, wo das Tageslicht trotz grosszügigen Fensterflächen nicht ausreicht.
Swisslux AG
In Spitälern wird über 50 Prozent der Energie für die Beleuchtung in den Verkehrsflächen benötigt. Eine moderne Lichtsteuerung erschliesst hier ein grosses Einsparpotenzial.
Swisslux AG
Zur Energieoptimierung wird im Nachtbetrieb die Beleuchtungsstärke auf 30 Prozent gesenkt, wenn keine Bewegung erfasst wird.
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