Fassadenputz als Design-Element

In Grabs im St. Galler Rheintal ist eine Überbauung entstanden, die mit einem stilistisch prägnanten Fassadenputz den Charakter des alten Dorfkerns unterstreicht.

Bubenhofer AG
Auf den ersten Blick nicht sichtbar ist, dass die Ausführung mit regulärem Putz und Fassadenfarbe erfolgte.
Kabe Fassadendämmung
In Grabs im St. Galler Rheintal ist eine Überbauung entstanden, die mit einem stilistisch prägnanten Fassadenputz den Charakter des alten Dorfkerns unterstreicht.
gun. Die Überbauung an der Wassergasse im alten Dorfkern von Grabs SG sticht mit ihrer auffälligen, zweifarbigen Fassadengestaltung ins Auge. Die in vier Farben gehaltenen Bauten verfügen über eine ausgeprägt horizontale Oberflächenstruktur, die entfernt an klassische Manchesterstoffe oder eingefärbte Jute erinnern. Auf den ersten Blick nicht sichtbar ist, dass die Ausführung mit regulärem Putz und Fassadenfarbe erfolgte. Beim Bauprojekt in Grabs wollte das Architekturbüro Deon AG in Luzern den Fassaden nicht einfach einen Standard-Look verpassen, sondern mit dem Putz eine spezielle Design-Idee umsetzen. Die Gesamterscheinung sollte haptisch grober Art sein, ausgeführt mit einem Putz mit horizontaler Kratzstruktur. Für die Fassadengestaltung liessen sich die kreativen Luzerner Architekten eine reliefartige Tiefenwirkung einfallen, die mit Besen gezogen werden sollte.Zur Umsetzung dieser Idee wurden die Spezialisten der Karl Bubenhofer AG in Gossau herangezogen. Sie hatten die Aufgabe, die exakte Farbgebung für Putz und Farben zu definieren und aufeinander abzustimmen. Gleichzeitig sollten sie im Labor die Technik des Auftrags im Detail erarbeiten und dokumentieren. Letzteres war für die qualitativ hochstehende Ausführung vor Ort notwendig, denn schlussendlich durften auf den Fassaden keine horizontalen Abweichungen und Übergänge sichtbar sein.

Detaillierte Versuchsreihen

Mit ihrer ausgeprägten Handwerkskunst und Erfahrung erarbeiteten die Techniker der Karl Bubenhofer AG in detaillierten Versuchsreihen das Farbkonzept, die Farbzusammensetzungen, die Auftragstechnik sowie die Bemusterung. Als Basis diente das Wancolith-Beschichtungssystem, das seit vielen Jahren erfolgreich im Fassadenbau eingesetzt wird. Es überzeugt mit hoher Wasserdampfdurchlässigkeit und geringer Verschmutzungsanfälligkeit. Kombiniert mit den Steinwolldämmplatten Wancortherm, dem dampfdiffusionsoffenen Systemaufbau, basierend auf rein mineralischen Komponenten, ergibt sich ein exzellentes Gesamtsystem für Fassaden.

Die vier Grundfarbtöne für die Gebäude in Grabs wurden im Entwicklungslabor in jeweils zwei Farbanstrichen aufgetragen. Darauf erfolgte der Farbanstrich mit Wancolith-Farbe, wobei das besondere Augenmerk auf das horizontale Kämmen gelegt wurde. Dieser Fertigungsgang musste den Effekt der Reliefwirkung und einer starken Horizontalität ergeben, ohne die Grundfarbe zu verletzen. Ein Verfahren, das viel Fingerspitzengefühl und Erfahrung erfordert. Aufgrund der Erkenntnisse aus dem Entwicklungslabor wurden der Bauherrschaft und den Architekten konkret Firmen vorgeschlagen, die über die Fähigkeiten zur einwandfreien Ausführung verfügen. Die Anwendungstechniker aus Gossau demonstrierten auf der Baustelle das Auftragsverfahren und stellten so die Qualität der Ausführung sicher.

Mit dem Projekt in Grabs beweist Karl Bubenhofer AG, dass nebst Isolationswerten und Langlebigkeit mit ihrer Fassadendämmung auch künstlerische Architekturvorgaben erfüllt werden.

kabe-farben.ch

Bubenhofer AG
Neben Isolationswerten und Langlebigkeit erfüllt die Fassadendämmung in Grabs auch künstlerische Architekturvorgaben.
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