Ballsport auf Glasboden
Die neue Ballsport-Arena in Dresden verfügt über einen Glasboden von ASB, auf dem sich jedes Spielfeld einblenden lässt.

ale. Im Mai haben die Dresdner ihre neue Ballsport-Arena eröffnet. Zwischen der Semperoper und dem Sportpark Ostra wird hier insbesondere der Bundesliga-Handball zu Hause sein. Bei der Eröffnungsfeier staunten die rund 4500 Gäste beim Anblick des Hallenbodens nicht schlecht. Der futuristische Look des blauen Glasbodens mit seinen weiss leuchtenden LED-Linien entlockte mehr als einem Besucher anerkennende Kommentare. Begeistert zeigte sich auch Barry Hardy, Trainer der legendären Show-Bas-ketballer «Harlem Globetrotter», die extra zur Eröffnungsfeier aus den USA angereist waren: «Wir alle lieben den Boden!»
Spielfeld auf Knopfdruck
Bis zu 4000 Zuschauer werden in der neuen Ballsportarena künftig vor allem die Handballspieler des 2. Bundesliga-Teams HC Elbflorenz Dresden anfeuern. Zu Hause geht die Mannschaft von Trainer Christian Pöhler in ihrer ersten Zweitliga-Saison auf dem modernsten Bodensystem der Welt auf Torjagd: dem grössten bisher verlegten ASB-MultiSports-Boden mit einer quadratischen Effektivfläche mit 44 Meter Kantenlänge.
Aber auch Profi-Badminton, -Basketball und -Volleyball werden auf dem Glas-Sportboden ausgetragen – denn die LED-Markierungslinien, rund 2,5 Kilometer Lichtstreifen, können für verschiedene Spielfelder dieser vier Sportarten individuell zu- und abgeschaltet werden. Mit dem grössten bisher verlegten ASB-MultiSports-Boden, der alle technischen Anforderungen eines modernen Sportbodens erfüllt, setzt der Hersteller in der Ballsport-Arena neue Massstäbe. Die Aluminium-Schwingboden-Unterkonstruktion sorgt für den der Norm entsprechenden Kraftabbau und macht den Boden aus gehärtetem Sicherheitsglas elastischer als die meisten Sportböden, was das Verletzungsrisiko reduziert. Um eine Spiegelung und grosse Lichtreflexion zu verhindern, ist die Glasoberfläche geätzt. Zudem sind Keramikpunkte für die Rutschhemmung eingebrannt. «70 Jahre Haltbarkeit, Unempfindlichkeit gegen Strassenschuhe – etwa bei der Nutzung einer Halle für Konzerte – und dass Glasböden gegenüber Kunststoff- oder Holzbelägen keine Hautverbrennungen hervorrufen, wenn ein Spieler rutscht oder fällt», listet ASB-Geschäftsführer Christof Babinsky die Vorteile auf. Davon überzeugen sich nun Architekten und Hallenplaner auf der ganzen Welt. Mehr als 30 Glasböden hat ASB in Sport- und Mehrzweckhallen verlegt. «Pro Jahr stemmen wir 15 bis 20 Vorhaben unterschiedlicher Grösse», erläutert Babinsky.
