Neu belebt
Mithilfe einer Umnutzung haben KCAP eine ehemalige Industriebrache in Renens in ein lebendiges Wohn- und Arbeitsviertel verwandelt.
Lausanne ist mit rund 140 000 Bewohnenden die viertgrösste Stadt der Schweiz. Durch die ideale Anbindung mit dem öffentlichen Verkehr ist die nahegelegene Gemeinde Renens ein beliebter Ort von Pendlerinnen und Pendlern. Die am Nordufer des Genfer Sees situierte Gemeinde hat selbst etwa 21 000 Bewohnende und ist damit die einwohnerreichste Agglomerationsgemeinde von Lausanne. Gleichzeitig gehört sie zu den grössten Gemeinden des Kantons Waadt.
Mit der Umnutzung eines ehemaligen Industrieareals in der Nähe des Bahnhofs entstand ein neues, lebendiges Wohn- und Arbeitsviertel. Der Masterplan für das Entrepôts-Areal stammt vom Architekturbüro KCAP. Ein zentrales Element darin ist eine in Ost-West-Richtung verlaufende Allee, welche per Fuss und Rad erschlossen werden kann. Diese zentrale Achse fördert Querverbindungen und schafft auch vielfältige öffentliche Räume sowie neue Wohnwege.
Ausgewogene Mischung
Das Projekt integriert die Parkpromenade entlang der «Mèbre» und verlängert sie über die Rue du Simplon in Richtung der Bahngleise. Die Architektur der Siedlung mit nördlich und südlich um diese Hauptachse positionierte Baukörper sorgt für eine ausgewogene Mischung aus halböffentlichen und privaten Bereichen und schafft so ein intimes städtisches Ambiente. Die Wohneinheiten im Erdgeschoss verfügen über Gärten, wodurch die Wohnräume nach aussen erweitert werden. Die Bewohnenden der höher gelegenen Stockwerke können sich hingegen an den Gemeinschaftsgärten beteiligen und somit das Gemeinschaftsgefühl fördern.
Das Entrepôts-Areal trägt zur allgemeinen Urbanität des Gebietes bei. Bei respektvollem Umgang mit seinen historischen Wurzeln und unter Hinzunahme moderner städtebaulicher Elemente erweitert es das bestehende Stadtgefüge um ein lebendiges, nachhaltiges Viertel.