Sihlcity rüstet sich für die Zukunft
Das Urban-Entertainment-Center Sihlcity wird baulich aufgewertet und präsentiert sich bis Ende 2021 in neuer Optik. Die Architektur wird durchlässiger und öffnet sich stärker nach aussen, womit sich das urbane Shoppingcenter noch mehr in die Umgebung integriert und seine Position als beliebte Destination in Zürich stärkt.
Im März 2007 eröffnet, verzeichnet Sihlcity heute durchschnittlich 24 000 Besucher pro Tag und beschäftigt dabei auf 98 000 Quadratmetern rund 2300 Mitarbeitende. Mit 80 Geschäften, 16 Restaurants, 18 Kinosälen, einem Kultursaal, einem Fitnesscenter, einem Kinderparadies, einer Bibliothek, einem Ärztezentrum und einem Hotel hat das Urban-Entertainment-Center im Süden von Zürich einiges zu bieten. Um die Aufenthaltsqualität zu erhöhen, entstehen künftig zusätzliche Grünflächen und attraktive Verweilzonen. Verantwortlich für die baulichen Massnahmen zeichnet das Zürcher Architekturbüro Stücheli Pestalozzi Schiratzki zusammen mit dem Landschaftsarchitekturbüro Neuland ArchitekturLandschaft.
Weiterhin attraktive Angebote
Nach 13 erfolgreichen Jahren investiert Sihlcity erneut in die Zukunft, um ihren Kunden und Besuchern auch weiterhin ein attraktives Einkaufs- und Unterhaltungserlebnis zu bieten. Die sukzessiven Anpassungsmassnahmen öffnen Sihlcity stärker nach aussen und verbinden es stärker mit den umliegenden Stadtteilen. So verliert das Areal seinen architektonischen Inselcharakter und zeigt sich offen und zukunftsorientiert. Das Potenzial des Areals der ehemaligen Papierfabrik wird besser genutzt. Der Entwurf von Stücheli Pestalozzi Schiratzki Architekten ging als Sieger aus dem Wettbewerb für die Umgestaltung hervor. Die Zugänglichkeit bleibt während der gesamten Bauphase gewährleistet. Ab Mitte Februar wurde die Zufahrt für Taxis und Fahrdienste unterirdisch via Parking-Einfahrt in eine speziell geschaffene Drop-off-Zone geführt, die dem Kunden einen direkten Zugang in die Kalandergasse ermöglicht.
Erste Umbauphase bis Ende Juni 2020
Der Utoplatz ist Ankunftsort für die meisten Besucherinnen und Besucher aus der Innenstadt. In einer ersten Phase wird der Utoplatz bis Ende Juni 2020 neu gestaltet und aufgewertet. Ziel ist es, die Besucherströme zu optimieren und anstelle einer Durchgangszone einen Aufenthaltsort zu schaffen. Der Platz wird vom Autoverkehr befreit, und die Anzahl der Bauminseln wird verdoppelt. Die Kopfweiden werden durch feinblättrige Lederhülsenbäume ersetzt, deren Kronen ein grünes Dach bilden, durch das viel Licht fällt. Die Weite des Platzes kommt somit wesentlich besser zur Geltung. Als Hommage an den Kreis 2, der als Quartier der Brunnen gilt, wird ein Trinkbrunnen installiert. Die neue Begrünung und das freundliche Ambiente laden zum Verweilen ein. Zusätzliche Bänke dienen als Ruhepole. Während der Umbauphase zügelt der Wochenmarkt, der jeweils am Donnerstag stattfindet, auf den Kalanderplatz.
Hommage an die Historie des Areals
In einer nächsten Bauetappe werden Elemente des Kalanderplatzes und des Büttenwegs umgestaltet. Heute ist der Kalanderplatz Dreh- und Angelpunkt von Sihlcity. 1836 wurde die Papierfabrik gegründet, und mehr als 150 Jahre lang wurde hier Papier hergestellt. Mit einem Kanal wurde das Wasser der Sihl in die Fabrik geleitet, um die Turbinen anzutreiben. Um der Bedeutung der Sihl Rechnung zu tragen, soll der Flussraum als Naherholungsgebiet aufgewertet werden. Auf dem Utoplatz orientiert sich der Pavillon am weiss gebänderten Kalandergebäude der ehemaligen Sihlpapier von André Bosshart. Der Grundriss sowohl des Platzes als auch des Pavillons nimmt das Motiv verschiedener Kalanderwalzenanordnungen als Reminiszenz an die Geschichte des Ortes auf.