Weisse Villa ist gerettet

Im August 2020 wurde die denkmalgeschützte Weisse Villa im Bündner Bergdorf Mulegns um einige Meter talwärts verschoben. Damit wird das wunderbare Bauwerk für die Nachwelt erhalten und die Korrektion der Julierstrasse ermöglicht, und Sicherheit und Lebensqualität im 17-Seelen-Dorf werden wesentlich verbessert.

Weisse Villa

Im August 2020 wurde die denkmalgeschützte Weisse Villa im Bündner Bergdorf Mulegns um einige Meter talwärts verschoben. Damit wird das wunderbare Bauwerk für die Nachwelt erhalten und die Korrektion der Julierstrasse ermöglicht, und Sicherheit und Lebensqualität im 17-Seelen-Dorf werden wesentlich verbessert. Die Verschiebung wurde kulturell interpretiert: Von den Balkonen des reisenden Emigrantenhauses ertönten rätoromanische Heimwehlieder und erzählten vom Schicksal der zahllosen Bündner Auswanderer, für die es damals in der Heimat weder Brot noch Arbeit gab. Das Post Hotel Löwe und die Weisse Villa wurden während dieses baulichen Akts zudem festlich beleuchtet. Der Verschiebung der Weissen Villa gingen intensive Vorarbeiten voraus. Im September 2019 erfolgte der Spatenstich. Daraufhin wurden die Kellerwände vom Haupthaus getrennt, schrittweise abgetragen und auf Stahlstelzen gestellt. Ein bewehrter Betonriegel wurde gegossen. Danach wurden die Verschubbahnen angebracht und das Haus auf die rollenden Stahlträger gestellt, die es an den neuen Standort brachten. Nach dem Verschub wird das Haus ein drittes Mal umgelagert. Dann werden die Kellermauern ergänzt, die Umgebung wird aufgeschüttet, und die Julierstrasse auf dem Teilstück wird neu gebaut.origen.ch

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