In Fassade und Trennwand
Die «VISS Fassade» von Jansen steht nun auch komplett mit Brandschutz EI30 und EI60 zur Verfügung. Die BIM-Modelle der Produkte erleichtern zudem die Entwurfsphase für Planungsbüros.

Mit der Klassifizierung und der Zulassung der «VISS Fire Fassade EI60» kann Jansen das Portfolio der Brandschutzfassaden erweitern. Aufbauend auf den Erkenntnissen der «VISS Fire Fassade EI30», bietet die neue Zulassung für Vorhangfassaden und Trennwände gestalterische Perspektiven: Glasgrössen bis zu 3240 Millimeter Breite auf 1680 Millimeter Höhe sind möglich oder alternativ beispielsweise bis 1800 Millimeter Breite auf 3000 Millimeter Höhe, und diverse Varianten für die Ausführung von Bauecken werden geprüft. Wo bisher nur Ansichtsbreiten von 50 Millimetern geprüft waren, stehen nun beide Varianten mit 50 und 60 Millimetern zur Verfügung. Um die vielfältigen Designoptionen der «VISS Fassade» auch mit Brandschutz nutzen zu können, wurden auch hochstatische Profile in die Zulassung integriert. Somit steht die Vielfalt der «VISS Fassade» komplett auch mit Brandschutz EI30 und EI60 zur Verfügung. Die Erneuerung der EI90-Fassade steht noch aus, wird aber in naher Zukunft erwartet, um das umfassende Angebot von Jansen zu vervollständigen. Füllelemente finden bis zu einer Tiefe von bis zu 70 Millimetern (Isoliergläser) oder grösser / gleich 42 Millimeter (Paneele) Platz und erlauben somit eine Zweifach- oder Dreifachisolierverglasung. Mit diesen Füllelementen erreicht die «VISS Fire Fassade EI60» Dämmwerte ab Uf 0,96 W/m²K.
Umgestellt
Die Gestaltung der «VISS Fire Fassade EI60» berücksichtigt auch Umweltaspekte: So stellt Jansen für die Fassade eine vom IBU in Berlin verifizierte EPD zur Verfügung. Diese weist unter anderem CO2-Werte für die Fassade aus, die mit einem Basiswert von 1,6 Kilogramm CO2 pro Kilogramm Stahl dazu beitragen, die Verwendung von Stahl positiv zu bewerten. Des Weiteren wurde das Material der dem System zugeordneten Dichtungen umgestellt: Anstatt des in der Produktion energieintensiven Materials Chloropren-Kautschuk (CR) setzt Jansen auf Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk (EPDM).
Beim Zusammenbau der «VISS Fire Fassade EI60» von Jansen werden im Vergleich zur «VISS Fire Fassade EI30» nur andere Brandschutzlaminate benötigt. Somit ist in der Fertigung kein aufwendiges Einarbeiten in ein neues System notwendig. Die Artikelanzahl wird somit so gering wie möglich gehalten, was die Kapitalbindung bei Lagerung reduziert. Die neuen EPDM-Dichtungen sind umweltfreundlicher in der Herstellung und einfacher in der Verarbeitung. Derzeit deckt die Zulassung Pilkington als einzigen Glashersteller ab. Verschiedene nationale Zulassungen zu Trennwand respektive Fassade sind bereits vorhanden oder in Vorbereitung.
Digital gestützte Planung und Fertigung
Jansen unterstützt Architektur- und Planungsbüros schon in der Entwurfsphase mit digitalen Zwillingen sämtlicher Stahlsysteme; auch die BIM-Modelle der «Jansen VISS Fire Fassade EI60» sind in der Datenbank bereits erstellt und freigegeben. Sie bieten die Möglichkeit, Trennwände und Fassaden der «VISS Fire Fassade EI60» virtuell zu kombinieren, zu visualisieren und zu optimieren und damit ein grosses Potenzial für Kosten- und Zeitersparnis im Bauwesen. Die bewährte Software «JANIsoft» für Architekturbüros und Fertigungsbetriebe erleichtert die effiziente Planung, Kalkulation und Konstruktion mit Jansen-Stahlprofilsystemen – von der Planung über die Arbeitsvorbereitung bis hin zur Maschinenansteuerung. Dort steht die «VISS Fire Fassade EI60» voraussichtlich ab Oktober 2024 zur Verfügung. Auch Prüfungen, Berechnungen und Dimensionierung sind Teil des Serviceangebots. Im Jansen-Docu-Center stehen alle Unterlagen zu den Stahlprofilsystemen zum kostenlosen Download bereit. Dort finden sich auch die aktuellen Versionen der Lieferprogramme, Verarbeitungsunterlagen sowie relevante Zertifikate und Nachweise, die Metallbaubetriebe für Leistungserklärungen und CE-Kennzeichnungen benötigen.