Wilder Verband mit nachhaltigem Schutz

Die Zementsteinfassade der Wohnüberbauung Werk 3 in Winterthur ist mit dem nachhaltigen reversiblen PSS-Oberflächen- und Graffitischutz ausgestattet.

Zementsteinmauerwerk
Für das Zementsteinmauerwerk wurden drei Farbtöne gewählt: naturfarben sowie weißlich und anthrazitfarben eingefärbt.
Markante Fassade dauerhaft geschützt
Die Zementsteinfassade der Wohnüberbauung Werk 3 in Winterthur ist mit dem nachhaltigen reversiblen PSS-Oberflächen- und Graffitischutz ausgestattet.

gun. Auf dem ehemaligen Industrieareal an der stark befahrenen Zürcherstraße ist in Winterthur die Wohnüberbauung Werk 3 realisiert worden; Architektur: Beat Rothen Architektur GmbH. Die Zementsteinfassade besitzt eine attraktiven Sprenkelung. Sie ist im Erdgeschossbereich mit dem nachhaltigen reversiblen PSS-Oberflächen- und Graffitischutz ausgestattet.Zwischen der Zürcherstraße und dem Wohnquartier am Brühlberg entstand die Wohnüberbauung Werk 3 mit Geweberäumen und etwa 200 Wohnungen. Die drei Baukörper bilden eine einseitig geöffnete Hofrandbebauung und umschließen einen auf verschiedenen Niveaus liegenden, fließenden Hofraum, der zunehmend privater und dichter bepflanzt in Erscheinung tritt. Der industriellen Vergangenheit des Ortes wird einerseits mit der rauen, stellenweise perforierten Zementsteinfassade, andererseits mit den klaren Gebäudevolumen, die auf die typischen Attikadachlandschaften verzichten, Rechnung getragen.

Der Baukörper gegen die Zürcherstraße enthält im Erdgeschoss Gewerberäume und schließt die Wohnüberbauung gegen die lärmreiche Straße ab, während sich die beiden hinteren Gebäude zu den Quartierstrassen und dem ruhigen Wohnhof hin ausrichten, woher die Baukörper auch erschlossen sind.

Leitthema des Projekts sind die breit angelegten Betrachtungen zur Nachhaltigkeit, welche weit über die Anforderungen der gängigen Energielabels hinausgehen.

Poröse Oberfläche mit interessanter Optik

Für das Zementsteinmauerwerk wurden drei Farbtöne gewählt: naturfarben sowie weißlich und anthrazitfarben eingefärbt. Von der Idee her wurde das Zementsteinmauerwerk im wilden Verband realisiert. Dazu kamen querformatige Steine in abgestuften Längen von 39, 29, 19 und 9 Zentimetern sowie ein Kopfstein zur Verwendung. Die Zementfugen wurden fassadenbündig abgezogen. «Zur vielbefahrenen Straße hin setzten wir wegen des höheren Verschmutzungsaufkommens die dunklen Steine mit Portlandzement mit einer Sprenkelung mit hellen Steinen mit Weißzement und mitteldunklen Steinen mit Weißzement ein», berichten die Architekten. «Auf der Hofseite ist es umgekehrt, hier bringen die weißlichen Steine viel Licht und Leichtigkeit in den Hofraum, und die Fassade erfährt ihre ganze Aufmerksamkeit durch eine dunkle Sprenkelung.» Der poröse Zementstein hat neben dem optischen Aspekt insbesondere Vorteile hinsichtlich der Akustik. So wirkt das zweischalige Mauerwerk mit der vorgesetzten Zementsteinmauer mit seiner porigen Oberflächenstruktur schallmindernd. Doch aufgrund der Porosität war gerade von der Bauherrschaft ein Oberflächen- und Graffitischutz im Erdgeschossbereich gewünscht.

Zementstein reversibel und ökologisch schützen

Die Betestung auf dem doch für einen Oberflächen- und Graffitischutz eher kritischen, da sehr porösen Untergrund schaffte der Graffitischutz PSS 20 der PSS Interservice AG mit Bravour. Auf Musterflächen konnte die rückstandslose und auch ökologische Entfernung von Graffiti unter Beweis gestellt werden. «Für uns schloss sich da der Kreis», beschreiben die Architekten, «die breit angelegten Betrachtungen zur Nachhaltigkeit gingen bei diesem Projekt weit über die Anforderungen der gängigen Energielabels hinaus. In Bezug auf die Fassade haben wir deshalb bewusst einen Zementstein gewählt, der ohne Zuwendung von Energie lufttrocknet und damit summa summarum unserem objektbezogenen Nachhaltigkeitsansatz entspricht. Und mit dem ökologischen Opferschichtsystem PSS 20 haben wir auch unter diesem Aspekt die passende Lösung für den Graffitischutz gefunden.» Denn dieses Oberflächen- und Graffitischutzsystem der PSS Interservice AG basiert auf der rein pflanzlichen Polysaccharid-Technologie und ist als Opferschichtsystem konzipiert. Das heißt, eventuelle Graffiti und Verschmutzungen werden beim Graffiti- und Oberflächenschutzsystem PSS 20 nur mit etwas Wasser und sanftem Druck ohne den Einsatz von Chemie entfernt. Seine Vielseitigkeit zeigt der Oberflächen- und Graffitischutz unter anderem unter starker Beanspruchung als Bauphasenschutz in Sichtbetonbauten.

pss-interservice.ch

Zementsteinmauerwerk
Nicht zu sehen ist der ökologische reversible Oberflächenschutz.
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